Lakonien

Lakonien auf Karte Peloponnes

 

Zu Region Lakonien gehört der südöstliche Teil des Peloponnes und zwar der gesamte östliche Finger (Epidavros Limira) sowie der südliche Teil des mittleren Fingers (Mani) und ein Teil des Landesinneren mit Sparta und den viel besuchten byzantinischen Mystras.

Während die Region von südlich von Sparta bis zum Lakonischen Golf noch mit fruchtbaren Landschaften durchzogen ist (der Evrotas schlängelt sich durch die Ebene bis zum Mündung), bestimmt den mittleren Finger die bizarre Landschaft der Mani mit ihrer kargen Steinwüstenlandschaft, abstürzenden Bergschluchten und steilen Meeresbuchten mit absolut klarem Wasser. Nicht umsonst konnten sich in dieser, von Fremden kaum beachteten Landschaft, Piraten noch bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts behaupten. Tourismus gab es in der inneren Mani bis in die 80er Jahre kaum.

Der mittlere Finger wird zur Südspitze hin vom Tayetos-Gebirge durchzogen, sodass es beim Durchfahren der Region kurvenreich bergauf und bergab geht. Hier in Lakonien befindet sich auch der höchste Berg des Peloponnes, der Profitis Ilias mit 2407 m Höhe.

Ganz im Süden der Mani befindet sich auch der südlichste Festlandpunkt Europas, so behaupten es zumindest viele Griechen (Gibraltar liegt noch ein wenig weiter südlich), das Kap Tenaro. Die Strecke dorthin ist allerdings nur über einen Fussweg zu erreichen.

In der Nähe der Südspitze befindet sich eine Höhle, bei der es sich laut griechischer Mythologie um die Wohnung des Hades - dem Herrscher der Unterwelt - handelt.

Die Halbinsel Epidavros Limira (östlicher Finger) wird vom Parnon-Gebirge durchzogen und endet ebenfalls ganz im Süden am Kap Melea. Die höchste Erhebung hier ist die Megali Tourla mit 1.934 Metern.

Touristische Anziehungspunkte der Region Lakonien sind Monemvasia mit seiner auf einem riesigen Fels vorgelagerten Unter- und Oberstadt, der noch typische und gemütliche Hafenort Githion, die Festungsanlagen von Mystras und die Tropfsteinhöhle von Diros.

Immer mehr Besucher zieht es für einen Tagesausflug oder manchmal auch für länger in die raue und beeindruckende Mani. Dadurch ist in den letzten Jahren eine gewisse touristische Infrastruktur entstanden. Fast alle neu gebauten Häuser sind im für die Region typischen Stil als Natursteinhäuser errichtet worden.

 

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Letzte Aktualisierung: 29. Januar 2023