Stemnitsa

 

Ehemals zählte der kleine Ort 4000 Einwohner. Mittlerweile leben in Stemnitsa ganzjährig wohl nur noch um die 100 Bewohner. Hier kann also wirklich von Landflucht gesprochen werden. Die meisten Familien sind nach Athen oder ins Ausland gezogen um dort Arbeit zu finden. Hier in der Abgeschiedenheit der Berge war ein Überleben kaum möglich. So stehen in Stemnitsa viele Häuser leer. Jedoch gibt es in den letzten Jahren die Tendenz, die Häuser wieder nach und nach zu restaurieren. Dabei hilft auch der sich langsam entwickelnde Tourismus, der zumindest in den Sommermonaten deutlich erkennbar ist.

Stemnitsa

Stemnitsa liegt auf rund 1100m Höhe und so hat man von hier aus einen beeindruckenden Blick über die arkadische Gebirgswelt und in die umliegenden Täler. Wer die Stille sucht, findet in den menschenleeren Wäldern noch beeindruckende Pfade und auch im Sommer gibt es noch ausreichend Wasser.

Im Lousios-Tal führt ein Wanderpfad zum Kloster Prodromou, welches in beeindruckender Weise in die Felslandschaft gearbeitet wurde. Mit dem Auto Richtung Dimitsana, nach 3 km folgt eine beschildere Abzweigung. Dann noch rund 4 km der Straße folgen. Der Rest des Weges geht dann nur zu Fuss.

Auftrieb erhielt Stemnitsa durch die Gründung einer Goldschmiedeschule. Dieses Handwerk hatte hier eine lange Tradion und lebt nun wieder auf. Die ausgebildeten Goldschmiede bieten in Geschäften im Ort ihren selbstgemachten Schmuck an und so findet man hier auch noch wirkliche Einzelstücke.

Im Dorf gibt es nicht all zu viele Fremdenzimmer, die auch noch zum Teil durch die Schüler der Goldschmiedeschule belegt sind und so kann es für Übernachtungsgäste gerade in den Sommermonaten schon einmal eng werden (s. Video).

 

 

Letzte Akktualisierung: 25. Mai 2018