Karte Finikounda Methoni Pylos

Strecke:

Finikounda – Pylos – Gialova – Pilos – Methoni – Finikounda


Datum: 12. 6. 2011

Abfahrt: 11.30 Uhr in Finikounda

Ankunft: 20.00 Uhr in Finikounda

insgesamt: 71 km

 

Wetter: Morgens ein kurzer Schauer, der Rest des Tages trocken mit wechselnder Bewölkung, ca 26°C.

 

 

Heute haben wir uns für einen Ausflug in die nähere Umgebung entschieden und fahren deshalb nach Pylos. Hier gibt es eine riesige Burganlage, genannt Neo Kastro.

Sie wurde von den Türken gebaut – und das haben die wirklich eindrucksvoll hingekriegt.

Auf unseren Fotos kommt es gar nicht so richtig raus, dass man sich innerhalb einer großen, rundum mit Mauern befestigten Anlage befindet.

Neo Kastro Pylos Ausblick Neo Kastro Pylos Blick von Mauer

Hier kann man sich lange aufhalten, es ist einfach sehr, sehr schön.

Tuerkische Moschee im Neo Kastro

 

In der Mitte der Anlage gibt es noch eine türkische Moschee (Foto rechts), hinein können wir leider nicht, da sie verschlossen ist. Wir gehen nur ein kleines Stück auf der begehbaren Mauer – der Blick von hier aufs Meer und die Navarinobucht (Foto unten) sind grandios.

Blick auf die Navarino Bucht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein kleines Museum zeigt in Bildern die Seeschlacht von Navarino.

Bild Seeschlacht von Navarino

 

Im Anschluss daran ist ein kleiner Bummel am Hafen und durch die Stadt angesagt.
Ein nettes kleines Städtchen mit vielen modernen Bars und Cafés. Lecker Eis auf einer Parkbank und dabei den Menschen zusehen – sehr gemütlich!

Blick auf Pylos Platia von Pylos

 

Suesse Torte in Griechenland

 

Übrigens, die Torten und süßen Stückchen mussten wir einfach knipsen. Bestimmt sind die pappsüß – sehen aber aus wie Würstchen und chinesische Nudeln!

Nach dieser kleinen Stärkung geht es weiter Richtung Gialova, hier gibt es gleich mehrere Dinge die wir uns anschauen wollen: die Voidokilia-Bucht gilt als die schönste des ganzen Peloponnes, außerdem eine Höhle und die Burg Paläo Kastro (Alte Burg). Wir fahren um die Navarinobucht herum. Die letzten Kilometer am Wasser entlang sind eine Sand- und Schotterpiste. Rechts und links des Weges wachsen Unmengen von Zitronen-, Orangen- und Aprikosenbäumen. Eigentlich das Paradies! Irgendwann ist weiterfahren nicht mehr möglich, es geht nur noch zu Fuß weiter.

Bucht von Navarino von Gialova

Südlich am Berg vorbei geht man entlang der Meeresenge bis vor ans offene Meer. Rechts oben am Berg ist Paläo Kastro zu sehen. Schon der Blick nach oben und der Ge-
danke, in dieser Hitze den Berg zu erklimmen, treibt uns den Schweiß auf die Stirn! Wir kehren um und wählen den Weg östlich des Berges. Dieser führt entlang eines großen Sees, der mit einer Schleuse von der Navarino-Bucht abgetrennt ist und offensichtlich zur Fischzucht genutzt wird. Nach ca. 20 Minuten auf einem Trampelpfad erreichen wir eine Dünen-
landschaft, die wir in westlicher Richtung besteigen. Gehen im Sand ist ganz schön anstrengend, auch ist nicht wirklich zu erkennen ob man noch auf dem richtigen Weg ist.

Blick auf die Voidokilia-Bucht

 

Plötzlich öffnet sich rechts von uns der Blick auf eine kleine Bucht Und wirklich, sie kann nur die allerschönste sein! In einem ebenmäßigen Halbkreis, abgegrenzt durch eine Düne, lädt perfekter Sandstrand zum Baden ein. Herrliches Wasser und toller flacher Strand, wie aus einem Reiseprospekt!

 

Links oben zeigt sich die schwarze Öffnung der Nestor-Höhle, gekrönt von der jetzt auch wieder sichtbaren Burg Paläo Kastro.

 

Höhle des Nestor

Blick aus Nestor Höhle

 

Der Anstieg zur Höhle ist steil und nicht mehr als ein Trampelpfad, gut, dass wir vorsorglich die Wanderstiefel angezogen haben. Nach einigen Minuten stehen wir am Eingang eines großen Höhlensaals. Im Eingangsbereich sieht man noch Reste von Tropfsteinen, leider haben wir keine Taschenlampen dabei, so endet der Weg ins Dunkel nach etwa 30 Metern. Wir genießen noch eine Weile den Blick aus der Höhle.

 

Unter uns liegen die kleine Voidokilia-Bucht und die Westküste des Peloponnes. Den Weg zur Burg hoch sparen wir uns heute – der nächste Griechenlandurlaub kommt bestimmt!

 

Auf dem Rückweg nach Finikounda machen wir noch einen Abstecher nach Methoni. Eigentlich wollen wir noch die Festungsmauern des Kastron von Methoni anschauen, ebenfalls eine sehr große Anlage, die Mauern umschließen eine ganze Halbinsel. Wir müssen uns leider damit begnügen um die Anlage herumzugehen, da nach dem Weg über die 14-bögige Brücke das Tor verschlossen ist. Immerhin sehen wir von außen noch den 8-eckigen Turm an der Südspitze (türkischer Bau), auch so sehr eindrucksvoll.

Zugang zur Burg von Methoni Methoni Peloponnes Burganlage

 

Taverne direkt am Strand von Methoni

Übrigens, hier hat es wieder allerfeinsten Sandstrand und eine nette kleine Taverne direkt am Meer.

 

Wir beschließen unseren Ausflug mit einem leckeren Essen in der Taverne Elena in Methoni. Sie liegt direkt am Marktplatz der ans Meer und den kleinen Hafen grenzt. Lange sitzen wir dort und beobachten die vorbeischlendernden Menschen.

 

Text und Bilder:
Friederike Nemec
Günter Bühlmaier